Verein zur Direkthilfe bedürftiger Menschen e.V.

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Humanitas Bürgerpreis 2013

Die Tsunami-Katastrophe vor neun Jahren und ein Telefongespräch mit zwei ehemaligen Aupair-
Mädchen aus Indien und Sri Lanka waren der Auslöser. Viktoria Brauch wollte den
notleidenden Menschen in Südostasien helfen. Ein Spendenaufruf per E-Mail erbrachte eine
überwältigende Resonanz. Das war die Geburtsstunde von „Humanitas“, dem „Verein zur
Direkthilfe bedürftiger Menschen“. Mit einigen Mitstreitern stellte die Gondelsheimer
Unternehmerin das Projekt Anfang 2005 auf die Beine. Bis heute ist ein Grundsatz von
Humanitas, dass jeder Spendenpfennig die Hilfsbedürftigen direkt und ohne Umwege
erreichen und außerdem in Projekte gesteckt werden muss, die vor Ort auch wirklich sinnvoll
sind. Stets hat Humanitas Kontaktleute vor Ort, mit denen geplante Vorhaben entwickelt
werden. Das erfordert viel Absprachen und Kontrollen. Viktoria Brauch reist deshalb oft
persönlich nach Sri Lanka, wo Humanitas ein Kinderheim unterstützt. „Das war, als wir
anfingen, total heruntergekommen.“ Nach Rücksprache mit dem örtlichen Betreuer – einem
Mönch – wurden neu Betten gekauft, Schulutensilien, Spielsachen und selbst Zahnbürsten
angeschafft. „Wenn die Kinderaugen zu leuchten beginnen und immer größer werden, das ist
eine unbeschreiblich fantastische Erfahrung“, erzählt Brauch von dem Glu?cksgefu?hl. „Hilfe
zur Selbsthilfe“, das ist ein weiterer Grundsatz von Humanitas. In Burkina Faso wurden daher
mit Spendengeldern drei Getreidemu?hlen gebaut, es wurde in Schulen und in ein
Schafszuchtprojekt für Frauen investiert. Jahr für Jahr reist Humanitas-Mitglied Sabine Tölke-
Rückert in das westafrikanische Land, wo sie die Hilfsaktionen überwacht und betreut.
Mittlerweile hat Humanitas rund 20 engagierte Mitglieder, die sich für die Hilfsprojekte in
Indien, Sri Lanka, Mali und Burkina Faso einsetzen.
Und seit der diesjährigen Hochwasserkatastrophe auch in Deutschland. Als Viktoria Brauch
die schrecklichen Bilder vom völlig überfluteten Deggendorf sah, nahm sie mit dem dortigen
Bürgermeister Kontakt auf. Getreu den Vereinsgrundsätzen will Humanitas auch hier
notwendige und sinnvolle Hilfen bringen – unmittelbar und in direktem Austausch mit den
Menschen vor Ort.

Michael Klebon